Kiel packt an
Wer an diesem 22.9. auf den Platz an der Kiellinie in der Nähe des Tirpitzhafens kam, konnte sich gleich aktiv beteiligen- mit Schnippeln von Gemüse und Obst, denn den ganzen Tag über wurden dort frische Gerichte für alle Besucher*innen und Akteur*innen zubereitet. Und beim Schnipseln konnte man immer miteinander ins Gespräch kommen – zum Beispiel über das Klima, über die Erwartungen an diese Veranstaltung und nach den ersten Vorträgen konnte man sich an diesem „Küchentisch“ noch weiter über gehörte Vorträge und Diskussionen austauschen.
Ziel der Veranstaltung, die von der BIKK konzipiert und zu großen Teilen von der Stadt Kiel finanziert worden war, war es, mit den Bürger*innen ins Gespräch zu kommen.Zu erfahren, wie sie sich eine klimafreundliche Stadt Kiel vorstellen. Insgesamt wurde viel geboten: Stände, an denen man sich zu bestimmten Themen informieren konnte – Mobilität, Ernährung, Klima, Städteplanung u.a.m., zu denen viele Akteure im Bereich Umwelt, Natur und Klima ihre Angebote und ihr Wissen, u.a. auch Kolleg*innen aus der Stadt Kiel, unterbreiteten, Workshops, die in einem KVG-Bus stattfanden, Musik, Vorträge (z.B. von Prof. Monheim, einem Querdenker, der sich seit Jahrzehnten für eine Stadtplanung stark macht, die den Menschen und die Natur in den Städten zum Mittelpunkt macht, oder Hans-Josef Fell zum Thema „Energiewende“), einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion zum Thema „Energie- und Wärmewende“, bei der auch der Oberbürgermeister der Stadt, Ulf Kämpfer, darlegte, was die Stadt Kiel schon für das Klima tut und was sie noch vorhat. Aber es wurde auch viel zum Mitmachen animiert – ob nun beim „Klima-Karaoke“, in diversen Workshops oder am Stand der BIKK, wo man z.T in intensiven Diskussionen mit den Besucher*innen beschäftigt war, aber wo die Gäste auch auf großen Plakaten hinterlassen konnten, was ihnen am wichtigsten für die Zukunft Kiels ist. Bei ihren vielen Vorstellungen und Wünschen waren am häufigsten eine autofreie Kieler Innenstadt genannt und eine rigorose Eindämmung des Autoverkehrs.
Es war ein schöner, warmer, sonniger Tag und es kamen rund 1000 Personen. Das Ganze in einer leichten, lockeren Atmosphäre, bei der man sich trotzdem der Bedeutung des Themas bewusst war, aber auch zu einer heißen Musik von Hamburg Gassenhauer abhotten konnte. Was war das Ergebnis? Es war klar, dass die ganzen Vorstellungen, Empfehlungen und Wünsche der Bürger*innen jetzt bei weiteren Überlegungen seitens der Stadt oder auch der BIKK eine Rolle spielen würden – und dass es natürlich weitergehen müsste mit „Kiel packt an“. Bis 2035 wollen wir klimaneutral sein!!